Controller haben die Kosten eines Unternehmens im Blick und damit eine verantwortungsvolle Position inne. Die zahlt sich aus: Das Gehalt der Finanzprofis steigt stetig an, wie die Gehaltsübersicht von Robert Half zeigt.

Das Controller-Gehalt unterscheidet sich je nach Berufserfahrung, Qualifikation und Region. Unsere Branchenexperten haben alle Informationen für Sie zusammengestellt, die wir Ihnen vorstellen.

Analyse von Unternehmenszahlen durch den Bilanzbuchhalter

Das Controller-Gehalt: Eine Frage der Erfahrung und Spezialisierung

Was verdient ein Controller? Junior Controller besitzen weniger Berufserfahrung und verdienen entsprechend weniger (durchschnittliches Jahreseinkommen von 43.250 Euro bis 60.500 Euro. Der Bruttojahreslohn von Senior Controllern beträgt durchschnittlich zwischen 62.500 Euro und 83.500 Euro.

Der Job des Controllers ist sehr vielseitig. Für verschiedene Bereiche können spezielle Controller eingesetzt werden, deren Gehälter sich oft deutlich voneinander unterscheiden.

Durchschnittsgehälter Controller nach Erfahrung

PositionKeine bis wenig ErfahrungMittelmäßige ErfahrungMehrjährige Erfahrung und
überdurchschnittliche Qualifikation

Junior-Controller

43.250 Euro49.000 Euro60.500 Euro

Controller

48.500 Euro62.500 Euro79.500 Euro

Senior-Controller

62.500 Euro72.000 Euro83.500 Euro

Vertriebscontroller

47.250 Euro59.000 Euro81.750 Euro

Werks-/ Produktionscontroller

60.750 Euro71.000 Euro87.000 Euro

Projektcontroller

50.000 Euro59.250 Euro76.250 Euro

IT-Controller

56.250 Euro68.000 Euro88.000 Euro

Risk Controller/Risk Manager

68.500 Euro81.750 Euro94.500 Euro

Financial Controller

62.500 Euro72.500 Euro99.000 Euro

Beteiligungscontroller

61.500 Euro71.750 Euro85.750 Euro

Quelle: Robert Half Gehaltsübersicht

Berufserfahrung zahlt sich beim Controller-Gehalt aus

Apropos Berufserfahrung: Je mehr Controller davon haben, desto höher fällt das Gehalt der Finanzanalytiker aus – unabhängig von der Spezialisierung oder Position. Das durchschnittliche Controller-Einstiegsgehalt liegt bei rund 43.250 Euro bei keiner bis wenig Erfahrung. Mit zunehmender Erfahrung und Qualifikation steigt auch das Gehalt, sodass Controller im Schnitt bis zu 100.000 Euro verdienen können.

Ebenfalls positive Gehaltsentwicklungen können Werks-/Produktions- und Financial Controller verbuchen. So liegt das jährliche Durchschnittseinkommen eines Produktions-/Werkscontrollers bei 60.750 Euro bei wenig bis keiner Erfahrung und kann bis zu 87.000 Euro bei überdurchschnittlicher Expertise und mehrjähriger Erfahrung steigen.

Ein Financial Controller verdient aufgrund seiner besonderen Fachkenntnisse bereits beim Einstieg rund 62.500 Euro im Jahr. Mit einer mittelmäßigen Erfahrung kann der Financial Controller 72.500 Euro verdienen und mit höherer Qualifikation und Erfahrung bis zu 99.000 Euro.

Was machen eigentlich die Finanzprofis?

Die Aufgaben des Controllers hängen von der Art, Größe und Struktur des Unternehmens ab. Generell planen und steuern die Finanzprofis Prozesse und sorgen dafür, dass ein Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt. Bei Abweichungen vom Unternehmensziel steuern sie gegen und analysieren Gründe, wenn Ziele verfehlt wurden.

  • Junior Controller unterstützen das Team bei allen Aufgaben und übernehmen oftmals bereits eigene Projekte – etwa im Bereich der Prozessoptimierung.
  • Nach mehrjähriger Berufserfahrung steigen Controller in der Regel zum Senior auf. Er steuert und plant die Unternehmensprozesse.
  • Prozess-/Werkscontroller analysieren Werksergebnisse, Abweichungen bei der Produktion, Trends und Ursachen. Dafür arbeiten sie zum Beispiel mit dem Vertrieb oder anderen Abteilungen zusammen. Ihr Ziel ist es, Kosten zu reduzieren.
  • Financial Controller sind auf das interne und externe Rechnungswesen spezialisiert und haben Kenntnisse im Bereich internationale Rechnungslegung und Besteuerung. Sie schreiben Umsatz-, Abweichungs- und Ergebnisanalysen.
  • Zu den Aufgaben eines Beteiligungscontrollers gehören unter anderem das regelmäßige Reporting, Soll-/Ist-Vergleiche und Kostenanalysen. Er sorgt für den Informationsaustausch zwischen Tochter- und Mutterunternehmen und trägt damit einen wichtigen Teil zum Erfolg des Gesamtkonzerns bei.

Controller werden – mit diesen Qualifikationen

Wer sich für das Berufsbild Controller interessiert, sollte folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Mindestens eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung mit mehrjähriger Praxiserfahrung oder
  • ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Hochschulstudium,
  • als Werkscontroller ein Abschluss als Wirtschaftsingenieur mit zusätzlicher Berufspraxis im Werkscontrolling sowie • soziale Kompetenz und ein Gespür für Trends und
  • eine abgeschlossene Fortbildung zum „geprüften Controller“.
    Zusätzlich brauchen Controller eine besonders hohe soziale Kompetenz. Denn sie müssen geduldig und kommunikativ, aber auch durchsetzungsstark und einfühlsam sein, um die von ihnen ausgearbeiteten Pläne durchzusetzen.

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