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Vom Big 4-Berater zum Interim Manager: Darum kann sich der Wechsel lohnen

Consulting - Finance and Accounting Karriereentwicklung Artikel Temporärarbeit und Interim Management
Für viele erfahrene Berater aus den Big 4 Beratungeshäusern wird Interim Management immer attraktiver. Denn hier gibt es mehr Gestaltungsfreiheit, direkte Umsetzungserfolge und echte Selbstbestimmung. Wer nicht länger nur Empfehlungen abgeben, sondern Verantwortung übernehmen und seine Karriere nach eigenen Massstäben gestalten will, findet hier persönlich, fachlich und finanziell neue Perspektiven.
Die Karriere bei einer der Big 4-Beratungsgesellschaften gilt als erstrebenswert. Schliesslich locken hier spannende Projekte, steile Lernkurven und ein renommiertes Umfeld. Doch mit zunehmender Erfahrung wächst oft das Bedürfnis nach mehr Gestaltungsspielraum, Abwechslung und Einfluss. Viele Berater treibt die Frage um: Wie kann ich mein Know-how stärker einbringen, konkrete Veränderungen anstossen und zugleich selbstbestimmter arbeiten? Das Interim Management eröffnet hierfür neue Wege. Statt vorgegebener Strukturen und eingeschränkter Rollen wählen Interim Manager ihre Mandate und Aufgaben selbst aus. Sie übernehmen Verantwortung für die Umsetzung, erleben direkten Impact und gestalten ihre Karriere flexibel nach eigenen Vorstellungen. Warum sich der Wechsel vom Berater zum Interim Manager lohnt und welche Vorteile dieser Schritt mit sich bringt, erklärt in diesem Beitrag Silke Burgers, Vice President Contract Talent Interim bei Robert Half.

Mehr Gestaltungsfreiheit im Interim Management gewinnen

Wer mehrere Jahre bei einer der Big 4-Beratungsgesellschaften arbeitet, kennt die festgelegten Strukturen und klar definierten Prozesse, die das Tagesgeschäft prägen. Die Hierarchien sind oft straff, die Entscheidungswege lang und der persönliche Gestaltungsspielraum begrenzt. Die Projektzuweisung erfolgt meist nach Unternehmensbedarf, nur selten spielen individuelle Präferenzen oder Werte eine Rolle. Der Wechsel ins Interim Management eröffnet erfahrenen Beratern völlig neue Möglichkeiten. Denn Interim Manager wählen ihre Mandate gezielt aus und übernehmen Projekte nach eigenen Interessen, Stärken und Überzeugungen. Wer bestimmte Branchen oder Unternehmensformen bevorzugt, kann dies bewusst steuern und muss sich nicht mit Aufgaben zufriedengeben, die nicht zum eigenen Profil passen. Hinzu kommt ein deutlich höheres Mass an Zeitautonomie. Interim Manager steuern ihre Einsätze, Pausen und auch den eigenen Workload selbst. So entsteht die Freiheit, die eigene Work-Life-Balance aktiv zu gestalten und berufliche Phasen flexibler zu planen. Ein weiterer Vorteil: Wer ein Mandat als unpassend empfindet, kann es ohne negative Konsequenzen ablehnen. Diese Unabhängigkeit ist im klassischen Beratungskontext selten möglich. Kurz gesagt: Der Schritt ins Interim Management verschiebt den Fokus weg von starren Vorgaben und limitierten Entscheidungsräumen hin zu einer eigenverantwortlichen Gestaltung der eigenen Karriere. Das macht den Beruf gerade für ambitionierte Berater attraktiv, die mehr Einfluss auf ihre Projekte und ihren Arbeitsalltag nehmen wollen.

Von der Empfehlung zur Umsetzung: Endlich echten Impact erzielen

Viele erfahrene Berater aus den Big 4 kennen das Gefühl: Sie schaffen mit ausgefeilten Analysen und Strategien echten Mehrwert, bekommen nach Projektabschluss aber selten zu sehen, wie die Unternehmen ihre Empfehlungen tatsächlich umsetzen. Denn die Verantwortung endet oft mit der Übergabe des Konzepts, die Umsetzung obliegt dem Mandanten. Das kann auf Dauer unbefriedigend sein, besonders für diejenigen, die aktiv gestalten möchten. Im Interim Management ändert sich das grundlegend: Interim Manager sind nicht mehr nur Ideengeber, sondern verantworten die Umsetzung. Sie übernehmen operative Rollen auf Zeit, steuern Teams und begleiten Veränderungen. Die Möglichkeit, Massnahmen nicht nur zu initiieren, sondern deren Wirkung unmittelbar im Unternehmen zu erleben, sorgt für eine ganz neue berufliche Erfüllung. Dabei geht es oft um die Übernahme von Führungsverantwortung auf Zeit, etwa als Projektleiter, Bereichsleiter oder in einer anderen Schlüsselposition. Interim Manager motivieren Mitarbeiter, setzen Prioritäten und treiben notwendige Veränderungen persönlich voran. Dadurch entstehen messbare Erfolge, die sich direkt dem eigenen Handeln zuordnen lassen. Dieser Impact ist einer der wichtigsten Faktoren, die den Wechsel vom Berater zum Interim Manager für viele so reizvoll macht.

Abwechslung statt Routine: Jeden Tag neue Herausforderungen

Der Beratungsalltag bei den Big 4 ist von hoher Professionalität geprägt, aber auch von wiederkehrenden Abläufen. Ähnliche Projekte, vertraute Methoden und bekannte Muster bestimmen häufig das Tagesgeschäft. Wer über Jahre hinweg in diesem Umfeld tätig ist, erlebt eine gewisse Monotonie, weshalb das Bedürfnis nach neuen Impulsen wächst. Im Interim Management sieht der Arbeitsalltag anders aus. Interim Manager arbeiten für Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Grössenordnungen, lernen regelmässig neue Kulturen und Strukturen kennen und begegnen immer wieder neuen Aufgaben.  Mit jedem neuen Mandat erweitert sich der eigene Erfahrungshorizont. Interim Manager stehen regelmässig vor neuen Situationen und Fragen, was die persönliche und fachliche Entwicklung fördert. Gleichzeitig entsteht durch die enge Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern aus verschiedenen Unternehmen ein wertvolles Netzwerk, das auch für zukünftige Projekte oder Karriereschritte eine wichtige Rolle spielen kann. Wer langfristig wachsen, lernen und sich weiterentwickeln möchte, findet im Interim Management den passenden Berufsweg, weit abseits von Routine und Wiederholung.

Work-Life-Balance und persönliche Freiheit

In den Big 4 sind lange Arbeitszeiten, die ständige Verfügbarkeit und ein hoher Reiseaufwand vielerorts selbstverständlich. Die Anforderungen an Flexibilität und Einsatzbereitschaft sind hoch, private Termine und Erholungsphasen müssen häufig vor dem Projektgeschäft zurücktreten. Das kann auf Dauer belastend werden und das Bedürfnis nach mehr Selbstbestimmung stärken. Das Interim Management eröffnet Gestaltungsspielräume. Zwischen den einzelnen Mandaten lassen sich bewusst Pausen für persönliche Projekte, Weiterbildung oder einfach zur Erholung einplanen. Viele Interim Manager schätzen diese Freiheit, ihren beruflichen Rhythmus selbst bestimmen zu können, beispielsweise, um einen längeren Urlaub einzulegen oder sich Zeit für Familie und Freunde zu nehmen. Ein weiterer Vorteil ist die größere Flexibilität bei der Standortwahl. Ob man im Homeoffice oder in einer Wunschregion arbeitet oder internationale Einsätze bevorzugt. Auch spontane Auszeiten lassen sich besser in den Alltag integrieren als im festen Beratungsumfeld. Insgesamt ermöglicht es das Interim Management, den Beruf und das Privatleben flexibler und selbstbestimmter zu gestalten.

Finanzielle Unabhängigkeit: Höhere Tagessätze bei mehr Flexibilität

Die Vergütungsmodelle in grossen Beratungsgesellschaften sind meist klar strukturiert. Man verdient ein fixes Gehalt, das mit zunehmender Seniorität langsam ansteigt. Jedoch berücksichtigt es weder den individuellen Einsatz noch den Mehrwert, den einzelne Berater leisten und stiften. Zusätzliche Leistungen werden selten direkt honoriert, und wer mehr arbeitet, erhält dafür oft keine sofortige Anerkennung. Im Interim Management ist die Vergütung deutlich transparenter und leistungsbezogener. Interim Manager vereinbaren mit ihren Auftraggebern marktübliche Tagessätze, die das eigene Erfahrungsniveau und die spezifische Expertise widerspiegeln. Gerade Fach- und Führungskräfte aus dem Finance-Bereich profitieren hier von attraktiven Konditionen. Aktuelle Branchenerhebungen zeigen, dass erfahrene Interim Manager in Deutschland Tagessätze im vierstelligen Bereich erzielen können. Ausserdem ist die Vergütung nicht an Konzernstrukturen oder interne Bürokratie gebunden. Wer seine Mandate gezielt auswählt und kontinuierlich hohe Leistungen erbringt, profitiert unmittelbar von der eigenen Reputation und vom persönlichen Netzwerk. Durch transparente Verträge und klar definierte Honorare entsteht zudem eine hohe Planungssicherheit ohne versteckte Erwartungen. So bietet das Interim Management nicht nur mehr finanziellen Spielraum, sondern auch die Möglichkeit, die eigene Arbeit und Erfahrung direkt in den beruflichen und wirtschaftlichen Erfolg umzuwandeln.

Karrieresprung: Schneller zu C-Level-Positionen

In grossen Beratungshäusern sind die Karrierewege meist klar vorgezeichnet. Beförderungen erfolgen nach festen Kriterien, und der Weg in die erste Führungsrolle zieht sich oft über viele Jahre, unabhängig von der tatsächlichen Leistung. Wer sich langfristig entwickeln möchte, braucht Geduld und bleibt häufig von den internen Strukturen und Entscheidungen abhängig. Im Interim Management gelten andere Spielregeln. Interim Manager übernehmen in kurzer Zeit anspruchsvolle Führungsaufgaben. Rund 30 % der Mandate entfallen laut aktueller AIMP-Marktstudie auf die erste Führungsebene (C-Level), weitere 35 % auf die zweite Ebene. Unternehmen suchen gezielt nach externen Experten, die kurzfristig Verantwortung übernehmen und Veränderungsprozesse steuern können. Mit jedem erfolgreichen Mandat wächst nicht nur die eigene Erfahrung, sondern auch die Reputation am Markt. Viele Interim Manager positionieren sich mit zunehmender Projekterfahrung als Spezialisten für bestimmte Themen oder Branchen und bauen sich so eine starke persönliche Marke auf. Zudem bleiben die Markterwartungen hoch: Über die Hälfte der befragten Interim Manager gehen laut AIMP-Studie 2025 für das laufende Jahr von einem persönlichen wie auch generellem Marktwachstum von mehr als 15 % aus. Wer den nächsten Karriereschritt nicht dem Zufall überlassen möchte und Freude daran hat, in verantwortungsvollen Rollen sichtbare Ergebnisse zu erzielen, findet im Interim Management beste Voraussetzungen für einen schnellen und nachhaltigen Aufstieg. Übrigens: Viele, die diesen Weg einschlagen, bleiben dem Interim Management langfristig treu. Laut aktueller AIMP-Marktstudie entscheidet sich nur ein geringer Teil nach einem Mandat für eine Festanstellung. Für die überwältigende Mehrheit ist das Interim Management längst eine eigenständige, attraktive Karriereoption. Bildquelle: Hunters Race@Unsplash
Sie denken als erfahrener Berater über neue berufliche Wege nach und möchten wissen, wie der Einstieg ins Interim Management gelingen kann? Dann lassen Sie sich rund um Ihre Karriereplanung, Positionierung und Projektauswahl von uns beraten. Profitieren Sie von unserem Netzwerk und langjähriger Marktkenntnis. Gemeinsam entwickeln wir Ihren individuellen Weg vom Berater zum Interim Manager.