Die Weihnachtsfeier ist in vielen Unternehmen eines der wichtigsten Feste zum Jahresende. Die Kollegen kommen noch einmal zusammen. Doch neben Punsch und Plätzchen warten auf Arbeitnehmer auch einige Fettnäpfchen. Unpassende Outfits, das Glas Alkohol zu viel. Emine Yilmaz, Vice President Permanent Operations bei Robert Half schreibt darüber, welche Fehler echte Karrierekiller werden können.
Gerade in gelöster Atmosphäre lernen Kollegen viele neue Seiten voneinander kennen. Es geht weniger um den beruflichen Alltag als vielmehr um alles das, was nicht Arbeit ist. Die folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, entspannt und sicher mit Ihren Kollegen zu feiern und am nächsten Tag noch mit allen weiterarbeiten zu können.
So kommen Sie galant durch die Weihnachtsfeier:
Dresscode: Sind Sie der Tannenbaum des Abends?
Ist auf der Einladung keine Kleiderordnung genannt, stellt sich schnell die Frage: Was ziehe ich an? Gerade Weihnachtsfeiern verleiten Mitarbeiter dazu, den sogenannten „Ugly Christmas Sweater“ hervorzukramen und den Kollegen zu präsentieren. Denen, die allerdings alle im Anzug erscheinen, kann es schnell peinlich werden.
Darum ist es umso wichtiger, die Einladung zu lesen. Gibt es eine konkrete Kleiderordnung, die genannt wird? Halten Sie sich an das, was gewünscht ist. Findet die Feier draussen statt? Warm anziehen? Gibt es ein Motto?
Festlich darf es sein, allerdings sollten Sie den Spagat zwischen Business und Feier dadurch schaffen, dass Sie mit glänzenden oder glitzernden Akzenten punkten. Dem Weihnachtsbaum sollten Sie keine Konkurrenz machen. Tipp: Auch wenn die Feiern meist legerer sind als der normale Alltag, lassen Sie die Finger von freizügigen Outfits.
Essen und Trinken: Sind Sie der erste am Buffet und der letzte an der Bar?
Wahren Sie die Etikette: Das Buffet eröffnet der Gastgeber, also wahrscheinlich Ihr Chef. Warten Sie bis zum offiziellen Zeichen.
Gehen Sie lieber mehrmals zum Buffet, anstatt sich den Teller zu voll zu machen. Das macht oft keinen guten Eindruck. Es gibt kein Buffet, sondern ein festes Menü? Dann gelten die allgemeinen Tischregeln, gerade wenn alkoholische Getränke gereicht werden.
Der grösste Stolperstein des Abends ist Alkohol. Behalten Sie die Kontrolle. Sie wissen am besten, wie viel Sie vertragen. Gelöste Gespräche sind okay, aber vermeiden Sie eine zu lockere Zunge oder sogar den Verlust Ihres Erinnerungsvermögens. Meckern Sie über den Chef? Werden Sie nach dem Dritten Glas laut? Neigen Sie zu schlüpfrigen Schoten? Lassen Sie das.
Auf der Tanzfläche oder daneben
Tanzen ist erlaubt! Haben Sie Spass, aber bedenken Sie, dass Weihnachtsfeiern kein Platz für Ihre Interpretation von „Dirty Dancing“ ist. Sie dürfen zeigen, was Sie können, aber bleiben Sie achtsam: Peinliche Karaoke-Einlagen oder unangemessene Auftritte sind unangebracht.
Sie müssen nicht tanzen, aber gehen Sie nicht zu früh. Bleiben Sie, bis der offizielle Teil der Feier vorüber ist und verabschieden Sie sich vor dem Gehen bei Teamkollegen oder dem Vorgesetzten.
Halten Sie Erinnerungen gerne fest, jedoch nicht von Ausrutschern von Kollegen. Sollten Sie das Teamfoto auf Social Media teilen wollen, holen Sie sich unbedingt die Zustimmung aller auf dem Foto erkennbaren Personen ein.
Nicht jeder kann oder will an der Weihnachtsfeier teilnehmen. Der Besuch ist nicht gesetzlich geregelt und daher grundsätzlich freiwillig. Findet die Feier allerdings während der Arbeitszeit statt, müssen Sie arbeiten, wenn Sie nicht daran teilnehmen wollen. Sie dürfen nur vorzeitig nach Hause gehen, wenn der Chef es erlaubt.
Wer sich so benimmt, dass er sich am nächsten Morgen nicht erklären muss, hat alles richtig gemacht. Sollte Ihnen dennoch einmal ein Fauxpas unterlaufen: Sprechen Sie es an und entschuldigen Sie sich.
Bildquelle: Pavel [email protected]
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