„Die Höhle der Löwen“ präsentiert wieder Starthilfe für Unternehmer – Was macht selbständiges Arbeiten für viele so reizvoll?

Die TV-Show „Die Höhle der Löwen“ startete gestern Abend bereits in die fünfte Runde – Beweis genug, dass die Gründershow es geschafft hat, bei einem breiten Publikum Interesse für das Thema Unternehmertum zu wecken. Oft wird Unternehmertum mit persönlicher Freiheit assoziiert – einer der wichtigsten Faktoren für eine hohe Job-Zufriedenheit.

Dieser Faktor rangiert in Deutschland unter den Top 3, wenn es darum geht, was Arbeitnehmer in ihrem Job glücklich macht. Fairness und Respekt, Stolz sowie das Gefühl, am Arbeitsplatz selbständig Entscheidungen treffen zu können, sorgen laut der Studie „Die Geheimnisse der glücklichsten Unternehmen und Mitarbeiter“ des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half für die höchste Job-Zufriedenheit. Wer das Gefühl hat, beruflich er selbst sein zu können, ist mit einer 2,4 Mal höheren Wahrscheinlichkeit glücklich bei der Arbeit. Ein weiterer wichtiger Faktor für mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist das Gefühl, im Job etwas geleistet zu haben. Hier scheint die Beschäftigungsart eine Rolle zu spielen: 91 % der freiberuflich Tätigen geben an, dieses Gefühl zu haben.

Glücklicher im Job durch Selbständigkeit?

Der Schritt in die Selbständigkeit kann eine Lösung für mehr Job-Zufriedenheit sein. Aber anders als den Kandidaten der Gründershow fehlt vielen Arbeitnehmern eine zündende Geschäftsidee. Doch ein Wechsel in die Selbständigkeit muss nicht gleichbedeutend mit Unternehmertum sein.

„Für viele ist die Selbständigkeit ein großer Traum. Die Gründung einer eigenen Firma oder ein großer Investor ist dafür aber gar nicht zwingend notwendig“, so Sladjan Petkovic, Managing Director bei Robert Half. „Als Freiberufler kann man in unterschiedlichen Projekten und  Unternehmen arbeiten. Vermittler helfen dabei, die richtigen Einsätze zu finden, die den freiberuflich Tätigen persönlich und fachlich auch langfristig weiterbringen. Freelancer mit spezifischen Kenntnissen, beispielsweise in der IT-Security oder in IFRS-Vorschriften, haben momentan sehr gute Chancen auf spannende Angebote.“

Fünf Tipps für einen guten Start als Freiberufler

  1. Motivation hinterfragen: Überlegen Sie vor dem Schritt in die Selbständigkeit, was Sie im Job antreibt und ob Sie mit den Vor- und Nachteilen des Freiberuflerdaseins leben können.
  2. Gute Vorbereitung ist alles: Bereiten Sie sich vor Ihrem Start in die Selbständigkeit gut vor: Richten Sie sich einen angenehmen Arbeitsplatz ein und strukturieren Sie Ihren Arbeitstag. Wichtig ist ebenfalls, dass Sie vorab recherchieren, ob Ihr Know-how am Markt gefragt ist oder ob Sie sich noch bestimmte Kenntnisse aneignen sollten.
  3. Netzwerk aufbauen und pflegen: Ihr Know-how ist zwar Ihr höchstes Gut, doch ohne die richtigen Kontakte und ein gutes Netzwerk ist es fast unmöglich, an attraktive Aufträge zu kommen.
  4. Langfristig planen: Sie konnten in Ihrem ersten Projekt starten – doch darauf sollten Sie sich nicht ausruhen. Planen Sie schon während des Einsatzes, wie Sie die Akquise für Ihren Folgeauftrag angehen und überlegen Sie, was Sie noch besser machen können.
  5. Weiterbildung nicht vergessen: Nichts ist so beständig wie der Wandel. Das gilt auch für Ihr Fachwissen. Planen Sie deshalb auch Zeit und Budget für Weiterbildungen, Seminare und Fachveranstaltungen ein.