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Geld allein macht nicht glücklich, heißt es. Eine ziemlich abgedroschene Weisheit, aber ein Funken Wahrheit steckt auch dahinter. Natürlich ist die Bezahlung im Job ein zentraler Faktor: Wenn das Gehalt nicht stimmt, ist es schwierig, motiviert zu bleiben. Es gibt aber noch andere Dinge, mit denen Ihr Arbeitgeber dafür sorgen kann, dass Sie mehr Spaß an Ihrem Job haben. Als Mitarbeiter*in profitieren Sie von solchen Zusatzleistungen oft sogar mehr als von einer Gehaltserhöhung. Nicht immer kommen Unternehmen allerdings von selbst auf die Idee, Benefits anzubieten. Fragen Sie deshalb einfach mutig nach. Zusatzleistungen gehören inzwischen für viele Unternehmen zum guten Ton. Das wird schnell deutlich, wenn Sie einmal einen kurzen Blick auf aktuelle Stellenanzeigen werfen. Denn ohne attraktive Benefits lassen sich heute kaum noch gute Kräfte gewinnen und halten. Obstkorb, Kaffeevollautomat und Tischkicker reichen dabei kaum aus, sondern sind eher nette Extras als echte Benefits. Das dürfte auch Ihrem Arbeitgeber bewusst sein, selbst wenn er bislang keine oder nur sehr wenige Zusatzleistungen bietet.
Zögern Sie deshalb nicht, das Thema bei der nächsten Gehaltsverhandlung direkt anzusprechen. Eventuell treffen sie damit sogar einen Nerv: In einer Umfrage von Robert Half im Juli 2021 unter 300 Entscheider*innen bei deutschen Unternehmen verschiedener Größen gaben mehr als die Hälfte an, im kommenden Jahr Zusatzleistungen einführen zu wollen.
Vielleicht ist Ihr*e Chef*in noch unsicher, welche Benefits bei der Belegschaft gut ankommen, steht der Sache an sich aber durchaus offen gegenüber. Denn für Unternehmen schlagen solche Lohnzusatzleistungen in der Regel weniger stark zu Buche als Gehaltserhöhungen. Und Sie als Arbeitnehmer*in haben oft mehr davon als von einem etwas höheren Bruttogehalt.
Das gilt natürlich nur, wenn Ihnen die Zusatzleistung einen echten Vorteil bietet, etwa indem sie Ihre Ausgaben reduziert oder Ihre Lebensqualität verbessert. Ansonsten bleiben Benefits ein Nice-to-have, aber keine echte Zusatzleistung, die beispielsweise eine abgelehnte oder Der Firmenwagen galt schon fast als überholtes Modell unter den Benefits. Im Zuge der Corona-Pandemie ist das Auto für viele jedoch wieder deutlich attraktiver geworden. Sei es, weil sie aus der Stadt hinaus aufs Land gezogen sind oder einfach, weil sie öffentliche Verkehrsmittel meiden möchten. Dabei wichtig zu wissen: Nutzen Sie das Auto auch privat, wird das vom Fiskus als geldwerter Vorteil gewertet und muss versteuert werden.
Eine Alternative, die zunehmend beliebter wird, ist das Dienstrad. Dabei schließt Ihr Arbeitgeber einen Leasingvertrag für ein Fahrrad oder E-Bike ab, das Sie in der Regel selbst auswählen können. Arbeitgeber, die die Rate nicht selbst übernehmen, bieten ihren Mitarbeitenden oft ein Jobrad per Gehaltsumwandlung an. Durch den Steuervorteil können Angestellte so deutlich günstiger an teure Fahrräder kommen. Anders als beim Dienstwagen gibt es beim Firmenfahrrad keine zusätzliche Besteuerung der privaten Nutzung. Es muss nur 1 % des Kaufpreises als geldwerter Vorteil versteuert werden.
Während der Lockdowns waren Arbeitgeber offen für Arbeiten Sie bereits ganz oder teilweise remote, kann die Kostenübernahme von Ausstattung fürs Home-Office ein sinnvoller Benefit sein. Infolge der Corona-Pandemie sind solche Zusatzleistung in vielen Unternehmen durchaus üblich geworden. Es kann sich also lohnen, diesbezüglich nachzuhaken.
Morgens den Nachwuchs in die Kita bringen. Pünktlich zum ersten Meeting ins Büro hetzen. Auf die Minute genau den Rechner runterfahren, um das Kind trotz Feierabendverkehrs noch rechtzeitig vor Toresschluss aus der Betreuung zu holen. Berufstätigen Eltern wird organisatorisch einiges abverlangt. Eine Kinderbetreuung im Unternehmen wäre ein Benefit, der ihnen das Leben erheblich erleichtern würde.
Utopisch, denken Sie? Nicht unbedingt, wie unserer Arbeitsmarktstudie zeigt: 18 % der befragten Unternehmen bieten ihren Angestellten diese Möglichkeit bereits. Weitere 5 % planen, Kinderbetreuung im Unternehmen 2022 als Zusatzleistung für ihre Mitarbeitenden einzuführen.
Die Pandemie hat vielen bewusst gemacht, was für ein wichtiges Gut unsere Gesundheit ist – sowohl körperlich als auch psychisch. Dementsprechend hoch stehen solche Benefits derzeit im Kurs, bei Arbeitnehmer*innen genauso wie bei Unternehmen. Schließlich profitieren sie auch davon, wenn ihre Mitarbeitenden fit und gesund sind – und im Krankheitsfall gut versorgt werden.
Wenig überraschend daher, dass Krankenzusatzversicherungen, Programme zur Stressbewältigung und für mentale Gesundheit von vielen Unternehmen bereits angeboten werden. Monat für Monat bares Geld sparen können Sie auch mit einer Fitnessstudio-Mitgliedschaft als Benefit. Unternehmen erhalten oft sehr gute Konditionen bei renommierten Studios. Dafür stehen wir Ihnen in ganz Deutschland zur Verfügung; unter anderem finden Sie unsere
Lesen Sie hier, welche Zusatzleistungen wirklich zufrieden machen:
Firmenwagen oder Dienstrad: Der Klassiker unter den Zusatzleistungen und die moderne Variante
Home-Office und flexible Arbeitszeiten: Seit Corona kaum noch wegzudenken
Kinderbetreuung vor Ort: Enorme Entlastung für Eltern
Benefits für Gesundheit und Wohlbefinden: Wichtiger als Geld
Benefits für Mitarbeitende: Win-win für alle Beteiligten
Noch keine Idee? Im Folgenden finden Sie einige Benefits, die aktuell hoch im Kurs stehen.
Firmenwagen oder Dienstrad: Der Klassiker unter den Zusatzleistungen und die moderne Variante
Home-Office und flexible Arbeitszeiten: Seit Corona kaum noch wegzudenken
Kinderbetreuung vor Ort: Enorme Entlastung für Eltern
Benefits für Gesundheit und Wohlbefinden: Wichtiger als Geld
Unterdurchschnittlich oder im oberen Bereich – wie schneidet Ihre derzeitige Vergütung im Vergleich ab? Und welche Benefits bieten andere Unternehmen Ihren Angestellten? Unsere aktuelle Gehaltsübersicht liefert Antworten auf Fragen, die Arbeitnehmer*innen beschäftigen.